Auf der gestrigen FOMC-Sitzung wurde – ganz im Gegensatz zu den bisherigen Projektionen aus dem März – beschlossen, dass bereits 2023 die ersten Leitzinserhöhungen vorgenommen werden. Nun meinen jedoch einige Finanzexperten und Analysten, dass bis dahin noch einiges an Zeit ins Land streicht und demzufolge noch nichts sicher ist. Man beziehe hierbei die „dots“ mit ein, sprich die Erwartungen seitens der FOMC, so dass man zur Erkenntnis kommt, dass diese bis Ende 2023 sehr weit verstreut sind. Es scheint demnach noch alles möglich.

Dollar pendelt sich mit leichter Steigerung ein

Nach Bekanntgabe der Sitzung sieht der Dollar sich leicht beflügelt. Grund dafür könnte der Fakt sein, dass alle, die in bestimmten Märkten auf mittelfristige Zinsen, die höher liegen, setzen, auf der sicheren Seite sind. In diesem Fall die USD-Bullen. Dies ist zwar kein enormes Argument für eine positive USD-Entwicklung, macht sich aber indes binnen kürzester Zeit bei der Umrechnung USD in Euro bemerkbar. Derzeit befindet sich der USD bei 84 Cent. Somit stieg der USD innerhalb weniger Stunden um ganze 2 Cent. Man könnte somit also von einer Beflügelung sprechen. Wo sich der USD letztlich einpendelt, werden die nächsten Tage zeigen.

Erwartungen für das restliche Jahr

Mittelfristig haben wir bei der FOMC eine abweichende Inflationsprognose. Dies würde unter anderem bedeuten, dass im Herbst und im Winter dieses Jahres eine nachlassende Inflationsdynamik erwartet werden kann, so einige US-Ökonomen. Zu diesem Zeitpunkt könnte es somit wieder schnell vorbei sein, was die USD-Euphorie betrifft. Freuen darf man sich aber trotzdem bezüglich des kleinen USD-Pushes. Ebenso könnten Investitionen wieder von Interesse sein. So scheint das Aktiengeschehen weiterhin für Investoren ein überaus interessantes Feld zu sein. Der Aktienkurs Facebook zeigt mitunter auf, was man mittel- so wie langfristig an der Börse erwirtschaften kann. Im letzten Monat legte die Facebook-Aktie ganze 7 Prozent. Auf das ganze Jahr hin gesehen wären es sogar knapp 32 Prozent. Aktienpakete kaufen könnte sich derzeit somit lohnen.