Die früher sehr einträglichen Sparmöglichkeiten wie Sparbuch oder Tagesgeldkonto bringen nicht mehr die gewünschten Erträge. Aus diesem Grund schauen sich viele Anleger nach anderen Möglichkeiten um. Da Aktien zum Teil sehr gute Renditen versprechen, legen Investoren ihr Geld zunehmend in diesen an bzw. erwerben große Aktienpakete. Wie du einen solchen Aktienkauf finanzierst, erfährst du hier.

Kredite zum Kauf von Aktienpaketen nutzen.

Wenn du zwar die finanziellen Mittel nicht hast, dir aber dennoch ein großes Aktienpaket zulegen möchtest, kannst du versuchen, einen Kredit von einer Bank zu erhalten, um die Finanzierung des Kaufes zu sichern. Für einen Kredit werden dir bei smava verschiedene Anbieter präsentiert. Je nachdem, wofür du das Geld benötigst, zeigt dir die Website potenzielle Partner an. Zur Verfügung stehen beispielsweise:

  • Banken mit Filialen (z. B. Deutsche Bank, Sparkasse, Postbank oder HypoVereinsbank)
  • Direktbanken (etwa 1822direkt Bank)
  • Finanzierungsplattformen (beispielsweise Auxmoney)

Neben der Möglichkeit, über Kontakt zu den jeweiligen Institutionen aufzunehmen, bietet dir die Website auch die Möglichkeit zum Kreditvergleich an. Auf diese Weise findest du den richtigen Partner für den Kauf von großen Aktienpaketen.

Wichtiger Hinweis: Beim Handel mit Aktien, also beim Kauf oder Verkauf, besteht immer ein gewisses Risiko, denn die Kurse der erworbenen Aktienwerte können steigen und auch fallen. Nimmst du beispielsweise einen Kredit über 10.000 Euro auf und kaufst ein großes Aktienpaket mit diesem Wert, kann es unter Umständen passieren, dass sich die Aktien gut entwickeln und du sie später z. B. für 17.000 Euro verkaufen kannst. In diesem Fall wird trotz der Kreditzinsen und den Gebühren beim Kauf und Verkauf ein Gewinn übrigbleiben. Fallen allerdings die Kurse und du verkaufst das Aktienpaket für 8.000 Euro, hast du nicht nur mit den Aktien einen Verlust gemacht, sondern musst trotzdem die ganze Kreditsumme mit Zinsen sowie die Gebühren für das Aktiengeschäft zahlen.

Aktienkauf mit „Bottom Fishing“.

Eine besondere Form des kreditbasierten Aktienkaufs ist das als „Geheimtipp“ geltende „Bottom Fishing“. Du kaufst von der Kreditsumme hauptsächlich Aktien, bei denen ein Kursverlust von über 50 Prozent zu verzeichnen ist. Als Anleger mit der entsprechenden Bereitschaft zum Spekulieren kannst du auf diese Weise zu überdurchschnittlichen Renditen kommen, wenn die Aktien wieder steigen. Umgekehrt birgt ein solches Aktiengeschäft aber das große Risiko, auf hohen Verlusten sitzenzubleiben, wenn der Kurs des erworbenen Aktienpakets noch weiter fällt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll, „Bottom Fishing“ nur zu nutzen, wenn du fundiertes Fachwissen im Bereich Börsenhandel besitzt und dich mit den Wirkungen von Finanzhebeln auskennst.

Mit Crowdfunding zum Aktienpaket.

Eine gute Möglichkeit, die finanziellen Mittel für den Kauf eines Aktienpakets zu beschaffen, ist das sogenannte Crowdfunding. Von den insgesamt vier Crowdfunding-Varianten „reward-based“, „lending-based“, „donation-based“ und „equity-based” eignet sich am besten die letztgenannte Möglichkeit für diesen Zweck. Das „equity-based“ Crowdfunding zeichnet sich nämlich dadurch aus, dass sich Anleger durch eine Investition an einem wie auch immer gearteten Projekt beteiligen und dafür eine dementsprechende Rendite erwarten, die ihnen nach Projektabschluss gezahlt wird. In deinem Fall wäre dies der Erwerb eines großen Aktienpakets und der gewinnbringende Verkauf desselben.

Mit Eigenkapital größere Aktienpakete kaufen.

Die vermutlich einfachste Art, sich ein großes Aktienpaket zu kaufen besteht darin, dies mit Geld zu tun, das du selbst besitzt und welches du auch langfristig nicht benötigst. Wenn du dein eigenes Geld verwendest, musst du zudem keine Zinsen für etwaige Kredite bezahlen. Die wichtigste Regel lautet aber, dass das Kapital auch auf lange Sicht wirklich zu deiner freien Verfügung steht. Nur dann ist gewährleistet, dass du das hoffentlich möglichst breit gestreute Aktienpaket (also z. B. ein Paket aus unterschiedlichen Aktien aus verschiedenen Branchen) über einen langen Anlagehorizont hinweg halten und die Kurse in aller Ruhe beobachten kannst.

Durch Trading den Kauf großer Aktienpakete finanzieren.

Das sogenannte Trading besagt nichts anderes, als dass du über eine Trading-Plattform mit Aktien, Währungen, Rohstoffen oder sonstigen Finanzinstrumenten handelst. Um hier erfolgreich zu sein, benötigst du Marktkenntnisse, auf deren Grundlage du dann, auch kurzfristigste, Trades tätigst. Oft setzen Trader auf steigende oder fallende Kurse innerhalb sehr kurzer Zeiträume. Mit der entsprechenden Strategie kannst du hier schnell Kapital ansammeln, mit dem du dann auch große Aktienpakete kaufen kannst. Wenn du in diese Form des Börsenhandels einsteigst, solltest du dein Kapital zunächst vorsichtig einsetzen und erst größere Aktienpakete kaufen, wenn du dir das entsprechende Wissen angeeignet hast. Gehst du ohne Wissen an das Trading, läufst du Gefahr, dein gesamtes Kapital zu verlieren.  

Depot als Voraussetzung für Aktienhandel.

Willst du dir ein Aktienpaket zulegen, dann benötigst du dafür den Zugang zu einem sicheren Aktiendepot, das du bei deiner Hausbank anlegen kannst. Über dieses Depot kannst du dann Aktienpakete oder auch Einzelaktien, Aktienfonds, Aktienanleihen oder ETFs erwerben, verwalten und auch wieder verkaufen.

Bezüglich der Finanzierung eines solchen Kaufs von Aktienpaketen ist es unerlässlich die anfallenden Kosten zu berücksichtigen. Im Rahmen des Aktienhandels fallen für dich nämlich verschiedene Gebühren an:

  • Orderkosten
  • Kosten Wertpapierkauf
  • Kosten während der Haltedauer
  • Kosten Wertpapierverkauf

Darüber hinaus wird auf erwirtschaftete Renditen und Gewinne die sogenannte Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent fällig. Diese behält die depotführende Bank bei der Auszahlung bzw. Überweisung der Kapitalerträge auf dein Konto gleich ein und gibt sie an die zuständigen Finanzbehörden weiter.

Verkehrte Welt – Aktienpakete an Business Angels verkaufen.

In diesem besonderen Fall handelt es sich um den Verkauf von Aktienpaketen an einen erfahrenen Investor, auch Business Angel genannt. Er trägt mit seiner Beteiligung zur Liquidität von jungen Unternehmen bei. Hier geht es also nicht um den von dir getätigten Erwerb eines großen Aktienpakets, sondern um den Kauf von Aktien, die von deinem Unternehmen ausgegeben werden. Für das bereitgestellte Kapital musst du allerdings meist hohe Zinsen zahlen. Durch diese kompensiert der Business Angel sein relativ hohes Risiko.

Grundlagen für den erfolgreichen Kauf kleiner oder großer Aktienpakete.

Die Grundvoraussetzungen dafür, dass du beim Kauf von Aktienpaketen keinen finanziellen Schiffbruch erleidest, sind die Aneignung aller notwendigen Informationen und die steige Erweiterung des eigenen Fachwissens zum Thema Börsen- und Aktienhandel. Gerade, wenn du größere Aktienpakete kaufen willst, sollte dies aufgrund von fundierten Analysen geschehen. Zwar darfst du hin und wieder auf dein Bauchgefühl hören, dennoch ist rationales Vorgehen beim Akteinkauf meistens der bessere Weg zu hohen Renditen.