Wer eine Autoversicherung abschließen möchte, stößt über kurz oder lang auf den Begriff der Schadenfreiheitsklasse, oder kurz SF-Klasse. Doch was genau beinhaltet diese SK-Klasse und wozu wird diese bei Abschluss des Versicherungsvertrages benötigt?

Wie man die SK-Klasse erhöht

Die Schadenfreiheitsklasse bemisst sich an den Jahren der schadenfreien Zeit des Autobesitzers. Je mehr Jahre dieser den PKW unfallfrei hält, desto höher ist seine Schadenfreiheitsklasse. Dies macht sich letztlich auch bei dem Versicherungsbeitrag bemerkbar. Denn je länger man unfallfrei fährt, umso besser sind die Preise und Konditionen bei der Versicherung. Die Schadenfreiheitsklasse muss bzw. sollte beim Vertragsabschluss gemeldet werden, da sich daraufhin der Beitrag anpasst. Die Versicherung kann ohne Meldung nicht zwingend eruieren, wo diese liegt. In einigen Fällen versucht die Versicherung diese bei der letzten Versicherung des Kunden zu erfragen und würde diese somit direkt übernehmen. Besser und vor allem effektiver ist es jedoch, diese direkt im Antrag zu vermerken, so könnte man ggfs. Missverständnissen vorbeugen. Die SK-Klasse wird nun jedes Jahr angepasst. Sie steigt somit nach jedem Versicherungsjahr, sofern kein Schaden entstanden ist. Voraussetzung für das Jahr ist natürlich, dass die Versicherung mindestens sechs Monate Bestand hat.

Unterschiede in den SK-Klassen

Das Maximum der Schadenfreiheitsklassen ist die SK-Klasse 35. Diese impliziert 35 Jahre Schadenfreiheit. Ab diesem Zeitpunkt zahlt der Versicherte lediglich 20 Prozent des Versicherungsbetrages. Früh übt sich also, wer Meister werden will. Man startet nämlich in der Regel bei 100 Prozent. Ergo sollte man früh die Versicherung auf seinen Namen laufen lassen, um Punkte zu sammeln. Doch Obacht! Sollte in der Zeit ein Schaden der Versicherung gemeldet werden, so wird die Schadenfreiheitsklasse entsprechend heruntergestuft. Dies ist je nach Unfallschaden individuell zu bemessen. In einigen Fällen könnte sich der Versicherungsbeitrag erheblich erhöhen. Es empfiehlt sich also, nicht jeden Schaden am eigenen Auto der Versicherung zu melden. Sollten die Kosten überschaubar sein, sollte man den Schaden auf eigene Kosten zur Reparatur bringen. Die entstandenen Kosten könnten sich in Relation zum steigenden Versicherungsbeitrag also manchmal lohnen.