Bereits vor einigen Jahren warnten Personen des öffentlichen Lebens wie unter anderem Philosoph Richard David Precht vor dem digitalen Zeitalter, sofern man sich nicht frühzeitig Gedanken macht und bestimmte Prozesse sowie ganze Berufszweige optimiert und an die beginnende Digitalisierung anpasst. Er sah vor allem Berufe im Krankheits- sowie Bankenwesen akut gefährdet. Diese Berufszweige seien überholt und hätten somit kaum Relevanz in der Zukunft. Wer hätte vor ein paar Jahren oder Jahrzehnten schon gedacht, dass das Online Banking nahezu alle Prozesse ablöst und bestimmte Algorithmen selbst beratende Tätigkeiten von Bankmitarbeitern obsolet machen. Doch was passiert mit dem Finanzsektor? Befindet sich die Bankbranche bereits jetzt schon im Umbruch?

Banken bereits jetzt im Umbruch

Die Pandemie hat schonungslos einige Schwachstellen aufgedeckt, die vielerorts noch schöngeredet worden sind. So sollte einigen aufgefallen sein, dass viele kleinere Bankfilialen geschlossen oder ihre Öffnungszeiten drastisch reduziert haben. Kein Wunder, so ist das eigene Ing Online Banking für viele der einzige und schlichtweg bequemste Weg finanzielle Anliegen zu bearbeiten. Schon lange dient das Online Banking nicht mehr nur zum Überweisen. Auch Kreditanfragen, Kontoauszüge, kurzfristige Dispositionsanfragen etc. können ganz einfach online bearbeitet werden. Der Bankberater am Schalter ist für einen Großteil der Kunden somit nicht mehr vonnöten. Bei vielen Banken kann man sogar sein eigenes Broker-Konto online eröffnen und Geld in Aktien investieren. Die Bankbranche steht somit vor einem elementaren Umbruch, der lebensnotwendig sein könnte. Immerhin sind online Banken oder eben auch PayPal den herkömmlichen Banken bereits auf den Fersen. Vor allem PayPal zeigt eindrucksvoll wie leicht und unkompliziert online Transaktionen sowie online Kreditanfragen sein können. So fallen bei privaten Zahlungen via PayPal nicht einmal Gebühren an. Generell ist das PayPal-Konto komplett kostenlos. Lediglich gewerbliche Kunden zahlen bei Transaktionen bzw. bei Geldeingängen Gebühren. Der PayPal Gebührenrechner gibt dahingehend Aufschluss.

Was können die Banken tun?

Für viele Banken gilt es derzeit an Kosten einzusparen, da registriert wurde, dass das Angebot vielerorts wesentlich größer ist als die Anfrage. Man will vorerst versuchen die Prozesse aus wirtschaftlicher Sicht zu kompensieren. Gleichzeitig müssen die Banken prüfen inwieweit man die digitalen Veränderungen kreativ zum eigenen Vorteil nutzen kann. Schließlich muss das eingerostete Bankwesen sich um 180 Grad drehen und aktiv bei den äußerlichen Änderungen mitgestalten. Man will ja von der Digitalisierung profitieren. Auch Richard David Precht spricht von neuen Chancen, welche die Digitalisierung für viele bereithält. Letztlich liegt es in den eigenen Händen. Banken brauchen somit zwingend eine digitale Agenda und eine mittel- und langfristige Strategie, um sich den digitalen Entwicklungen anzunähern.