Kryptowährungen gibt es nun seit über 10 Jahren und der Trend scheint keinesfalls abzuflachen. Immer mehr Menschen interessieren sich für die digitalen Münzen und eine wachsende Zahl an Online Unternehmen akzeptiert diese bereits als Zahlungsmittel. Nicht nur erfahrene Trader, sondern auch Neulinge in diesem Feld wollen ein Stück von dem Kuchen abbekommen. Geld in Bitcoins investieren war noch nie so beliebt. Schließlich hört man nicht selten von rapiden Kursanstiegen, bei denen man schnell Geld verdienen könnte – vorausgesetzt natürlich, dass man richtig investiert hat.
Was aber, wenn man eine gute Investitionsidee hat, aber kein Erspartes, um diese zu realisieren. Kann es lohnend sein, einen Kredit aufzunehmen, um in Bitcoin, Ethereum oder eine der tausend anderen Kryptowährungen zu investieren? Leichtfertig sollte dies auf keinen Fall getan werden, dennoch wollen wir uns dieser Sache hier etwas näher annehmen.
Anfänger sollten Vorsicht walten lassen
Haben Sie eigentlich gar nichts mit Kryptowährung am Hut, aber von Freundes Freunden gehört, dass man mit Trading jede Menge Geld verdienen kann? In einem solchen Fall sollten Sie die Finger von einem Kredit lassen. Der Krypto-Markt ist ohnehin hoch volatil und nicht berechenbar. Ohne entsprechendes Hintergrundwissen und Analysen ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Sie mit dem Kredit eine Fehlinvestition tätigen und mit dementsprechenden Verlusten aus dem Geschäft gehen. Wenn Sie doch gerne am Krypto-Geschehen teilhaben möchten, dann fangen Sie klein an. Machen Sie sich mit Plattformen vertraut und investieren Sie nur wenige Euros, um ein Gefühl für die Schwankungen zu bekommen. Dann findet man sich in der Szene zuerst zurecht und klärt die wichtigsten Fragen rund um die eigene Situation. Anschließend kann sich damit beschäftigt werden, wo Bitcoin kaufen nach den Vorstellungen sicher, transparent und unkompliziert durchgeführt werden kann. Für Neulinge ist es außerdem empfehlenswert, auf die großen Kryptowährungen zu setzen, die sich bereits bewährt haben.
Wenn Kredit, dann mit Plan
Sind Sie hingegen schon etwas erfahrener im Krypto-Handel und haben sich eine Strategie zurechtgelegt, wie Sie Ihre Investitionen tätigen wollen, kann man schon eher einen Kredit in Betracht ziehen. Dabei sollten Sie immer im Hinterkopf behalten, dass Sie im schlimmsten Fall das gesamte Darlehen verlieren könnten und dann mit der Rückzahlung des Betrages und der Zinsen dastehen. Sie sollten daher einen Rückzahlungsplan erstellen, der unabhängig von der Entwicklung Ihrer Investition eingehalten werden kann. Sagen wir, dass Sie monatlich 200 € frei zur Verfügung haben, mit denen Sie den Kredit tilgen können, müssen diese fest zu diesem Zweck einbehalten werden. Geht das geliehene Geld dann beim Krypto-Trading verloren, ist dies zwar ärgerlich, aber Sie sind weiterhin in der Lage, die Rückzahlung zu tätigen und sammeln keine weiteren Schulden an. Letzten Endes würden Sie ein Minusgeschäft haben, da Sie die zusätzlichen Zinsen, die ein Kredit mit sich bringt, ebenfalls tilgen müssen.
Sollte Ihre Investition aber Früchte tragen, können Sie dies nutzen, um den Kredit zu tilgen und haben gleichzeitig einen Gewinn eingefahren.
In jedem Fall sollten Sie bei der Wahl des Kredits auf günstige Konditionen wie Zinsen und zeitlicher Rahmen achten. Schließen Sie keinesfalls einen Kredit ab, wenn Sie nicht in der Lage sein werden, diesen zu tilgen, wenn die getätigte Investition ins Wasser fallen würde.
Erspartes: Die bessere Option
Bei Investitionen auf Erspartes zurückzugreifen ist in jedem Fall die bessere Option. Bedenken Sie, dass Sie bei einem Kredit immer mehr zurückzahlen müssen als Sie bekommen. Eine Möglichkeit wäre es also, sich für einige Monate zu gedulden, in denen Sie einen Betrag ansparen und erst dann zu investieren. Ebenso könnten Sie jeden Monat eine kleinere Investition tätigen. Wie im oben genannten Beispiel könnten die verfügbaren 200 Euro nicht dafür genutzt werden, einen Kredit zu tilgen, sondern direkt in den Krypto-Handel gehen. Auf diese Weise haben Sie zwar eine geringere Gesamtsumme für die Investition, gehen aber auch weniger Risiko ein. Abschließend wollen wir noch anmerken, dass Sie immer nur das investieren sollten, was Sie im Notfall auch bereit sind, zu verlieren.