Der Bitcoin dominiert seit einigen Wochen wieder die Schlagzeilen der Finanzmagazine. Lange abgeschlagen, scheint sich die beliebteste Kryptowährung allmählich wieder zu erholen. Die Frage, ob der Kryptomarkt am Ende ist, lässt sich wohl derzeit noch ein wenig aufschieben. Seit Anfang des Jahres steigt der Bitcoin in einem soliden Tempo wieder konstant. Einen kleinen Einbruch gab es kurzzeitig Anfang März. Wenn sich allein den Zeitraum vom 1.Januar bis heute anschaut, hat der Bitcoin ganze 10.000 Euro gutgemacht.

Bitcoin als Zugpferd der digitalen Währungen

Die Entwicklung der Kryptowährungen in Deutschland hat in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht und eine bemerkenswerte Akzeptanz erlangt. Insbesondere die bekannteste Kryptowährung Bitcoin hat in Deutschland einen wahren Boom erfahren. Aber auch andere digitale Währungen wie Ethereum, Litecoin oder Ripple haben in Deutschland an Beliebtheit gewonnen. Dabei erging es den Kryptowährungen ähnlich schlecht wie dem Bitcoin. So fiel Ethereum auf das Jahrestief und konnte sich seitdem nur mühsam regenerieren. Da es aber nun beim Bitcoin wieder läuft, könnten die alternativen Kryptowährungen mitgezogen werden.  

Volatile Kurse beim Bitcoin

Im Jahr 2017 erlebte Deutschland einen wahren Bitcoin-Hype, als die Kryptowährung erstmals die Marke von 10.000 Euro erreichte. Die Medien berichteten ausführlich über das Phänomen und immer mehr Menschen interessierten sich für Kryptowährungen. Eine Umfrage des Digitalverbands Bitkom ergab, dass rund jeder dritte Deutsche bereits Erfahrungen mit Kryptowährungen gemacht hatte oder diese zumindest kannte. Die Bundesregierung hat sich ebenfalls mit der Thematik befasst und die Regulierung von Kryptowährungen vorangetrieben. Im Jahr 2020 wurde das neue Geldwäschegesetz verabschiedet, das auch Kryptowährungen umfasst. Dadurch sind Kryptowährungsunternehmen dazu verpflichtet, sich bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) zu registrieren und bestimmte Standards einzuhalten. Dies hat dazu beigetragen, dass das Vertrauen der Verbraucher in Kryptowährungen gestärkt wurde. Doch dann das: Der Bitcoin rauscht ins Bodenlose! Von 56.000 Euro ging es binnen weniger Monate runter auf gerade einmal 15.000 Euro.

Große Akzeptanz bei Kryptowährungen

Auch Unternehmen haben Kryptowährungen zunehmend akzeptiert und in ihren Geschäftsprozessen integriert. So akzeptieren beispielsweise zahlreiche Online-Shops Bitcoin als Zahlungsmittel. Auch große Unternehmen wie die Deutsche Börse oder die Commerzbank beschäftigen sich mit Kryptowährungen und haben entsprechende Geschäftsfelder aufgebaut. In Deutschland gibt es zudem zahlreiche Start-ups, die sich auf Kryptowährungen spezialisiert haben. Diese Unternehmen bieten beispielsweise Wallets für die sichere Aufbewahrung von Kryptowährungen an oder entwickeln neue Anwendungen für die Blockchain-Technologie. Dadurch entsteht ein Ökosystem rund um Kryptowährungen, das immer weiter wächst und sich weiterentwickelt. Dies waren unter anderem Gründe für einen Anstieg des Bitcoins.

Insgesamt kann man sagen, dass sich Kryptowährungen in Deutschland in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt haben. Die Akzeptanz bei Verbrauchern und Unternehmen ist gestiegen und die Regulierung hat zu mehr Vertrauen und Sicherheit beigetragen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Entwicklung in Zukunft fortsetzt und welche neuen Anwendungsmöglichkeiten für Kryptowährungen entstehen werden.